Kurt Witzig wird zur Wahl vorgeschlagen

Abendstimmung Kirche (Foto: Christian Bleisch)
Am Sonntagabend, 29. Oktober, nach dem Gottesdienst orientierte der Präsident der evangelischen Kirchgemeinde (KG) Degersheim, René Nef, vor rund 20 Personen über die Personal-Situation.
Martin Knoepfel,
Am 1. Januar 2024 wird Pfarrer Kurt Witzig sein Pensum auf 70 Prozent erhöhen. Kurt Witzig wird zudem der KG-Versammlung 2024 zur Wahl als evangelischen Pfarrer von Degersheim vorgeschlagen.
Vor einem Jahr stand die KG ohne Pfarrersleute und ohne Präsidenten da. Vertretungen mussten gesucht werden. Sie wurden in der Person von Kurt Witzig und von Jakob Bösch gefunden. Weiter wurde eine Pfarrwahlkommission gebildet, die nun ihre Arbeit mit Erfolg abgeschlossen hat.
Wie René Nef ausführte, gingen bei der KG fünf Bewerbungen auf die freie Stelle ein. Zwei Personen erhielten aus verschiedenen Gründen eine Absage, während ein Bewerber seine Kandidatur wieder zurückzog. Schliesslich entschied sich die Pfarrwahlkommission einstimmig für Kurt Witzig.

Neues Konzept für Personaleinsatz

Degersheim ist eine kleine KG mit einem breiten Spektrum an theologischen Ansichten, Gottesdienstformen und Musikstilen. Wie René Nef ausführte, ist es nach Ansicht der Kirchenvorsteherschaft (Kivo) für eine Person schwierig, allen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Die Kivo entschied sich deshalb für ein neues Konzept. Der gewählte Pfarrer hat ein 70 Prozent-Pensum. 30 Prozent decken Vertretungen ab. Zudem sollen Aufgaben, die kein theologisches Studium verlangen, nicht mehr durch Pfarrerinnen oder Pfarrer abgedeckt werden.
Die evangelische KG Degersheim hat 150 Pastorationspunkte zu Gute. 70 Pastorationspunkte entfallen ab 2024 auf Kurt Witzig. André Eberle (zuständig für die Jugendarbeit) wird sein Pensum auf 80 Prozent aufstocken, was 50 Pastorationspunkten entspricht.
Daniel Schwertfeger (zuständig für die Jugendarbeit sowie für Kinder und Familien) wird seine Tätigkeit im Sommer 2024 beenden. Ein Ersatz soll gesucht werden.

Kündigung von Jakob Bösch
Pfarrer Jakob Bösch, der übrigens aus Altersgründen als Gemeindepfarrer nicht wählbar gewesen wäre, hat seine Stelle auf Ende 2023 gekündigt. Sein Pensum wird vorläufig durch Vertretungen abgedeckt.


Pfarrhaus wird vermietet

Das Pfarrhaus schliesslich soll vermietet werden. Interessenten gibt es schon. (Martin Knoepfel)